Verärgerte Autofahrer: Schlamm auf der Straße
Feldarbeiten führen zu Verschmutzungen

Nitzschka (mat). Als ob nasses Laub und schlechte Sicht im Herbst noch nicht genug wären. Einem Leser aus Nitzschka* bereitete dieser Tage Schlamm und Dreck auf den Verbindungsstraßen zwischen Burkartshain und Nitzschka sowie zwischen Oelschütz und Wurzen Verdruss. "Dort wurde Mais gehauen und die Straße war voll mit Schlamm von den Feldern." Wie auf Schmierseife sei man gefahren, von der Verschmutzung seines Wagens gar nicht zu reden. "Früher hat die LPG so was gereinigt. Dürfen die Bauern das jetzt einfach liegen lassen? Das gehört sich doch nicht."
Bei der Stadt wurde zunächst darauf verwiesen, dass man nur für die Straßen in der Ortslage zuständig sei. Außerorts sei die Straßenmeisterei Wurzen der Ansprechpartner. Straßenmeister Peter Schneider bestätigte diese Darstellung. Seine Behörde kümmere sich um alle klassifizierten Straßen. Bei Verunreinigungen gelte - wie gewohnt - das Verursacherprinzip. Folglich müssten Agrarbetriebe nach den Feldarbeiten die Straße auch wieder reinigen, wenn dadurch Verschmutzungen größeren Ausmaßes entstanden sein sollten. Unter Umständen müssten auch Hinweisschilder aufgestellt werden.
Der konkrete Fall sei ihm noch nicht bekannt geworden, man werde dem aber nachgehen. Grundsätzlich, so Schneider, gebe es keine Probleme mit den Agrarbetrieben. Diese kümmerten sich gewöhnlich zügig um etwaige Hinterlassenschaften. Bei Problemen könne indes die Straßenmeisterei verständigt werden. Diese veranlasse dann das Weitere.*Name der Redaktion bekannt

LVZ Muldental 22. Oktober 2010